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Überwasser-Villa im Le Méridien auf den Malediven

Ein Urlaub in einer Überwasser-Villa stand auf unserer Bucket-Liste. Im Januar flogen wir für elf Nächte auf die Malediven ins Le Méridien und erfüllten uns den Traum mit der Hilfe von Punkten.

Buchung

Den Aufenthalt buchten wir Anfang November und zahlten mit Bonvoy-Punkten. Wir profitierten von der Bonusaktion für den Transfer von American Express zu Marriott Bonvoy und doppelt vom „Fifth Night Free Award“. Wir zahlten also nur neun Nächte. Die Preise sind dynamisch, wenn man Punkte einlöst. Sie lagen im Januar zwischen 62.000 und 70.000 Punkten pro Nacht.

Dazu kamen 6$ Umweltsteuer pro Person und Nacht und der Transfer mit dem Wasserflugzeug für 1.030$ für zwei Personen. Der Preis für den Transfer bleibt gleich, auch wenn man nur fünf Nächte bleibt.

Insgesamt zahlten wir für die Villa und den Transfer 581.000 Punkte und 1.162$. Normal gebucht hätte uns das Zimmer inkl. Transfer, Steuern und Gebühren und exklusive Verpflegung 10.480$ gekostet.

Warum elf und nicht zehn Nächte, wenn es für jede fünfte Nacht eine gratis gibt? Das lag an der Verfügbarkeit der Prämienflüge. Lieber eine Nacht mehr im Hotel als mehr Meilen für den Flug ausgeben.

Lage des Le Méridien auf den Malediven

Das Hotel liegt auf der Insel Thilamaafushi, am südlichen Rand des Lhaviyani Atolls. Von Malé aus sind es ca. 30 Flugminuten mit dem Wasserflugzeug Richtung Norden.

Das Atoll findet man auch unter dem Namen Faadhippolhu.

Lage des Le Méridien auf den Malediven

© Google Maps

Anreise mit dem Wasserflugzeug

Bei unserem letzten Urlaub auf den Malediven sahen wir sie nur vom Boden aus: die Wasserflugzeuge von Trans Maldivian Airways. Nun brachten sie uns auch zu unserem Hotel im Lhaviyani Atoll.

Wasserflugzeug am Terminal in Malé

Die Flüge waren ein tolles Erlebnis, auch wenn es im Flugzeug sehr eng und laut ist. Man erhält aber auf Wunsch Ohrstöpsel.

Das Flugzeug fliegt in geringer Höhe und man hat immer einen tollen Blick auf das Meer und die Inseln, sofern man am Fenster sitzt. In den Twin Ottern haben 15 Passagiere Platz und es ist eine 1-2 Bestuhlung. Das Gepäck wird in der Regel im Flugzeug verstaut, aber es kann auch vorkommen, dass es in einem anderen Flugzeug transportiert wird.

Um nicht eine Nacht am Flughafen verbringen zu müssen, muss man spätestens um 15:30 Uhr am Flughafen ankommen, da die Wasserflugzeuge nur zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang fliegen. Der Rückflug von Malé aus muss nach 9 Uhr starten.

Sein Gepäck nimmt man nach der Landung und der Passkontrolle entgegen. Wenn man aus dem Terminal tritt, warten direkt Vertreter der Hotels und bringen einen zum Schalter von Trans Maldivian Airways, wo man das Gepäck für den Transfer wieder abgibt.

Es sind 20 kg Gepäck + 5 kg Handgepäck inklusive. Alles darüber kostet 5$+Steuern pro Kilo. Dass wir 700 Gramm zu viel hatten, war in Ordnung.

Lounge im Seaplane Terminal

Das Le Méridien hat zusammen mit dem Westin eine relativ neue Lounge im Seaplane Terminal. Mit einem Auto wurden wir vom Ankunftsbereich zum Terminal gefahren und in die Lounge geführt. 

Es gibt mehrere Sitzecken und ein Buffet. Man kann von einem Balkon aus Wasserflugzeugen beim Landen zusehen. Es war ein schöner Ort zum Warten.

Die Toilette hat einen beheizten Sitz und allerlei Funktionen, wie ich es nur aus Japan kenne. Eine Dusche ist ebenfalls vorhanden.

In der Lounge warteten wir ca. 90 Minuten bis zum Boarding. Eine Mitarbeiterin brachte uns zum Gate, von wo aus wir zum Flugzeug gingen.

Hinflug mit Zwischenstop

Auf dem Hinflug landeten wir zuerst beim Fushifaru am Nordrand des Atolls. Von dort aus waren es nochmal ca. zehn Minuten Flugzeit zum Le Méridien. 

Wir gingen um 10:40 Uhr an Bord und waren um 12 Uhr am Hotel. Die reine Flugzeit war natürlich kürzer, aber wir mussten am ersten Hotel vor dem Start nochmal zurück, weil ein Koffer nicht ausgeladen wurde.

Am Landeplatz wartete ein Empfangskomitee, das uns zuwinkte. Ein Mitarbeiter trommelte. Ein bisschen kitschig war das schon. Wir bekamen ein feuchtes Tuch, was sehr erfrischend war, sowie einen Welcome Drink. Das Gepäck brachten Mitarbeiter in die Villa, während wir erstmal in die Lobby gingen.

Rückflug

Da die Flugpläne immer erst sehr kurzfristig erstellt werden, bekamen wir die Abflugzeit am Vorabend mitgeteilt. Abflug war um 6 Uhr und das Flugzeug stand über Nacht am Hotel. Wir setzten uns auf die linke Seite und hatten so immer einen schönen Blick auf den Sonnenaufgang. Nach 30 Minuten Flugzeit landeten wir in Malé.

Das Hotel im Überblick

Das Satellitenbild verschafft euch einen groben Überblick in der Insel. Man landet in der Lagune im Nordosten der Insel. Am Ende vom Steg ist die Lobby. Das Tauchcenter befindet ebenfalls hier am Steg. Restaurants befinden sich im Westen der Insel, sowie in der Mitte. Das Fitnesscenter ist über dem Riviera Restaurant im Südwesten der Insel. Der Spa ist auf der Südseite der Insel, wie auch die Mitarbeiterunterkünfte.

Satellitenbild vom Le Méridien auf den Malediven

© Google Maps

Hier sind ein paar Impressionen von der Insel. Es ist alles wunderschön tropisch.

© Google Maps

Überwasser-Villa mit Blick auf den Sonnenaufgang

Im Le Méridien auf den Malediven gibt es zwei Stege mit Überwasser-Villen: im Nordwesten und im Südosten der Insel. Ich hatte den Wunsch geäußert, so nah wie möglich am Hausriff zu sein und unsere Villa war daher am Steg im Nordwesten.

Mit einem Buggy wurden wir zu unserer Villa gefahren, die schon für uns bereit stand, obwohl der Check-In erst um 14 Uhr ist. Über WhatsApp oder das Telefon kann man sich jederzeit einen Buggy bestellen. Von den hinteren Überwasser-Villen aus läuft man ca. 15 Minuten (je nach Tempo) zum Restaurant Turquoise, in dem es Frühstück gibt.

In der Villa wartete ein Obstteller und eine Einladung zu einem Cocktail Empfang für Marriott Bonvoy Mitglieder mit Status. Der Empfang findet wöchentlich statt. Wir bekamen die Einladung während unseres Aufenthalts nochmal.

Steg mit Villen im Le Méridien auf den Malediven

Von unserer Villa aus schauten wir nach Osten. Morgens hatten wir auf der Terrasse Sonne und am Nachmittag Schatten, was sehr angenehm war. Den Sonnenaufgang haben wir übrigens jeden Tag verschlafen.

Es gibt einen großen Raum mit dem Bett, von dem aus man auf das Meer schaut. Die Matratze ist sehr bequem. Jeder hat zwei Kissen, aber man teilt sich eine riesige Decke. Das Kopfende ist gepolstert, so dass man sich angenehm hinsetzen kann.

Vor dem Bett steht ein Sofa, von dem aus man Fernsehen kann. Es gibt noch einen Sessel, mehrere Beistelltische und einen Schrank. Hinter dem Bett ist ein Regal und in dem Raum befindet sich noch die Minibar mit Wasserkocher und Kaffeemaschine.

Ein begehbarer Kleiderschrank ist groß genug, um alle Koffer unterzubringen. 

Verzeiht bitte, dass ich direkt nach der Ankunft keine Fotos gemacht habe. Danach lagen überall unsere Sachen herum. Auf der Webseite des Hotels gibt es auch Ansichten vom Zimmer.

Badezimmer

Die Toilette ist vom Bad getrennt. Im Bad sind zwei Waschbecken und durch eine Glastür gelangt man zur Dusche und Badewanne. Von hier aus hat man auch einen tollen Blick aufs Meer, aber andersherum ist es genau so. Man kann allerdings Jalousien herunter lassen.

Auf der Webseite vom Hotel findet ihr perfekte Fotos 😉

Terrasse

Auf der Terrasse sind zwei Liegen, Stühle und Tische. Auch gibt es ein straff gespanntes Netz, auf welches man sich legen kann. 

Eine Treppe führt direkt ins Meer. Es ist allerdings recht flach, weswegen man nicht von der Terrasse aus springen darf. Mit einer Dusche an der Treppe kann man nach dem Schwimmen das Salzwasser abwaschen.

Zu den Seiten gibt es einen Sichtschutz, allerdings ist es etwas hellhörig. Wir haben die Streits unserer Nachbarn gut mitbekommen. Die waren zum Glück nur wenige Nächte da.

Essen im Le Méridien auf den Malediven

Im Le Méridien auf den Malediven gibt es vier verschiedene Restaurants. Wählt man Halbpension, Vollpension oder AI, kann man in drei davon speisen. Ansonsten ist es à la Carte und die Preise sind ziemlich hoch angesiedelt.

Während unseres Aufenthalts hatten wir die Wahl zwischen:

  • Frühstück (40$)
  • Halbpension (130$)
  • Vollpension (175$)
  • AI (235$)
  • Premium AI (335$)

Die Preise verstehen sich pro Person pro Tag und sind inklusive Steuern und Gebühren. Alle anderen Preise, die man auf der Insel sieht, sind netto.

Wir wählten für unseren Aufenthalt Vollpension, da der Aufpreis zu Halbpension gering ist und nicht-alkoholische Getränke während der Mahlzeiten enthalten sind. Rückwirkend betrachtet hätte uns wahrscheinlich Frühstück und eine Kleinigkeit am Abend gereicht.

HP, VP und AI beginnen mit Mittag- oder Abendessen. So gibt es am letzten Tag nochmal Frühstück. Die meisten Gäste, wenn nicht alle, reisen nämlich nach 11 Uhr an. Wir wählten unsere Vollpension erst ab dem 2. Tag, da wir am Anreisetag noch sehr gesättigt waren. 

Eine Cola (0,33 l) kostet 6$ + 26% Steuern, um mal ein Beispiel zu geben, was einen bei Halbpension erwartet. Es gibt übrigens keine Cola Zero, nur Light!

Besonders ist, dass das Hotel über ein eigenes Gewächshaus verfügt. Salat kommt immer frisch von der Insel. Der Catch of the Day kommt direkt vom Riff oder von Angelausflügen. Die anderen benötigten Lebensmittel und Produkte werden einmal pro Woche in Malé mit dem Schiff abgeholt.

Frühstück im Turquoise

Von 7 bis 11 Uhr gibt es im Turquoise ein sehr umfangreiches Frühstücksbuffet. Obst wird frisch geschnitten und wenn es keine Mango gibt und man fragt, schaut der Koch schnell mal im Lager nach. Es gibt einige Live-Cooking Stationen und man kann sich durch die ganze Welt probieren: maledivisch, indisch, chinesisch, europäisch usw. Hier sollte jeder etwas finden. Bilder beschreiben das besser als meine Worte. Ich habe nicht alle Stationen fotografiert.

Dazu einen Iced Vanilla Latte? Oder Kaffee aus der French Press? Kein Problem! Es gibt auch noch Smoothies und diverse Säfte.

Mittag- und Abendessen im Turquoise, Riviera und Veela Bar + Grill

In den Restaurants erhält man eine andere Karte, wenn das Mittag- und Abendessen inkludiert ist. Zum Beispiel gibt es im Riviera Restaurant im à la Carte Menü ein Gericht mit Hummer, welches in der Karte für Vollpension nicht enthalten ist. Das macht aber gar nichts, denn die anderen Gerichte sind auch sehr lecker.

Wer auf den Nachtisch verzichtet, darf zwei Vorspeisen bestellen.

Das Turquoise war mittags immer geschlossen und abends gab es dort abwechselnde Themenbuffets.

Schnorcheln am Hausriff

Equipment zum Schnorcheln kann man kostenlos leihen, aber wir hatten unsere eigene Ausrüstung dabei. Bis zum Hausriff muss man eine Weile schwimmen, aber es lohnt sich!

Wir sahen eine Schildkröte, mehrere Adlerrochen, Stachelrochen und sogar einen Mantarochen. Dazu eine Vielzahl der üblichen Riffbewohner.

In der Bucht gibt es viele Bereiche mit Seegras. Hier kann man morgens Schildkröten beobachten, wurde uns gesagt. Wir haben allerdings immer sehr lange geschlafen. Allerdings haben wir in der Bucht auch Rochen und viele Fische gesehen. Man sollte deswegen immer Schuhe tragen, wenn man ins Meer geht.

Aktivitäten im Dive Center

Im Dive Center kann man Tauchausflüge buchen, sowie Nachtschnorcheln. Zwei Tauchgänge vom Boot aus kosten allerdings 250$ + Steuern und Gebühren.

Kostenlos kann man Kajak oder Glasbodenboot fahren. Im Prinzip alles, was ohne Motor funktioniert. Ist ein Motor involviert, kostet es Geld. Wir waren mehrfach mit einem SUP-Board unterwegs. 

Explore Spa im Le Méridien auf den Malediven

Der Spa befindet sich an der Südseite der Insel und ist über dem Meer. Von den Liegen aus guckt man durch ein Fenster aufs Wasser.

Spa im Le Méridien auf den Malediven

Die Preise beginnen bei 150$ + Steuern. Das war uns ehrlich gesagt zu teuer.

Fitnesscenter im Le Méridien auf den Malediven

Ich gebe zu, dass ich früher die Leute nicht verstanden habe, die im Hotel die Fitnesscenter benutzt haben. Aber inzwischen verstehe ich, dass wer einen Trainingsplan verfolgt, ungerne große Pausen macht und sich freut, wenn das Programm auch im Urlaub fortgesetzt werden kann.

Die Ausstattung kann sich wirklich sehen lassen und bei dem Blick aufs Meer trainiert man echt gerne.

Fazit vom Le Méridien auf den Malediven

Im Le Méridien auf den Malediven lässt es sich definitiv aushalten! Die elf Nächte vergingen wie im Flug und ich hätte echt noch ein paar Nächte dran hängen können. An die Morgenroutine „Aufstehen – Schnorcheln – Frühstück“ kann man sich sehr schnell gewöhnen.

Eine tolle Unterkunft, leckeres Essen, freundliches Personal, Sonne – was will man denn mehr? Mit Punkten ist der Aufenthalt auch absolut bezahlbar. 

Beim nächsten Urlaub würde uns aber Frühstück reichen und abends eine Kleinigkeit im Restaurant. Wir haben ein bisschen zugenommen 😉

Malte
  • Verfasst von:
    Malte freut sich, wenn er dank Meilen mehr Geld in der Urlaubskasse hat.
  • Veröffentlicht am:
    10. Februar 2024